Lernen, das wirkt: 25 Jahre und eine Konferenz voller Impulse
RÜCKBLICK AUF DIE FACHKONFERENZ
common sense wurde 1999 gegründet. Eine Zeit, in der das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, aber der Hype um Online Geschäftsmodelle, der später zum Platzen der Dot.Com Bubble führte, im vollen Gange war. In dieser Zeit nannten die Gründer:innen die neue Firma „common sense“, zu Deutsch „Gesunder Menschenverstand“. Damit wollten sie aussagen, dass es weder um den Hype, noch um die reine Technologie ging. Im Vordergrund stand und steht immer noch das Lernen und die Wirkung des Lernens. Nicht die schnelle Wirkung, sondern eine nachhaltige Wirkung, die Veränderung bringt.
Deshalb ist die Wirksamkeit ein wesentlicher Bestandteil unserer Firmenphilosophie. Und ein gutes Leitthema für unsere Fachkonferenz zum 25-Jahre Jubiläum. Die Keynote von Guest-Speaker und Lernexperten Prof. Dr. Axel Koch lieferte Inspirationen und Gedanken zur Frage, was bedeutet. Sie war der Startschuss für die gemeinsame Auseinandersetzung mit verschiedenen eigens vorbereiteten Themenstellungen und Personas, um Ideen und Ansätze für die Sicherstellung der Wirksamkeit von digitalen Lernlösungen zu generieren.
Im Vordergrund stand dabei die Gemeinsamkeit der Aktivität. Dieser „gemeinsame“ Spirit ist essenzielles Merkmal des common sense Stils seit Gründung des Unternehmens. Wir von common sense arbeiten immer eng mit unseren Kund:innen und Partner:innen gemeinsam auf Augenhöhe. In diesem Sinne war es uns wichtig, das Thema Wirksamkeit nicht zu präsentieren, sondern im Rahmen der Jubiläums-Fachkonferenz gemeinsam mit Partner:innen und Kund:innen zu erarbeiten.
Die Erkenntnisse können sich sehen lassen.
Mit unseren Kund:innen und Partner:innen konnten wir einen breiten Fundus an Ideen mit nachhaltigen Lösungsansätzen für folgende Szenarien generieren:
Heranführen an digitales Lernen
Wie kann Wirksamkeit erreicht werden bei Menschen, die die Vorteile digitaler Lernangebote noch nicht (er)kennen?
Strategische Beratung für den organisationalen Wandel
Wie kann die wirkungsvolle Einführung einer unternehmensweiten Lernkultur und die darauf abgestimmten digitalen Lernangebote in einem internationalen und transkulturellen Setting gelingen?
Lernen in dynamischen Projektumfeldern
Wie können angehende Projektmanger:innen wirksam durch digitale Trainingsformate auf Capacity Development Projekte im Ausland geschult werden?
Onboarding in dynamischen Umgebungen
Wie kann wirksames Onboarding gewährleistet werden in Zeiten hoher Mitarbeiterfluktuation, unregelmäßiger Büroaufenthalte und hybrider Teams?
Spannungsfelder der Erwartungen
Wie kann ein Lernangebot frischer, dynamischer und moderner gestaltet werden, um für jüngere Mitarbeiter:innen interessant zu werden? Wie kann dabei die Lernmotivation der erfahrenen Mitarbeiter:innen erhalten bleiben? Und wie kann man gleichzeitig bei beiden Zielgruppen eine messbare Wirkung in der Anwendung des Gelernten sicherstellen?
Lernen mit wenig Infrastruktur
Wie kann wirksames Lernen gelingen, in Settings, in denen keine F2F Lernangebote existieren, keine Möglichkeiten zum praktischen Üben des Erlernten verfügbar sind, sowie Schwierigkeiten mit der englischen Sprache die Nutzung von Inhalten aus dem Internet stark einschränken?
Schlüssel zum nachhaltigen Lernerfolg
Die Ergebnisse der Gruppenarbeit zu den oben genannten Szenarien betonten folgende Faktoren für die Wirksamkeit digitalen Lernens:
-
Etablierung einer Lernkultur in der Organisation/im Unternehmen
-
Unterstützung und Vorleben durch das Management
-
Klare Information über das Ziel des Lernens
-
Klare Information über das Ziel des Lernens schon vor Beginn des Trainings
-
Kombination aus digitalen und analogen Lernangeboten, abgestimmt auf Lernziele und Lernsettings
-
Zielgruppennahe relevante Aufbereitung
-
Vertrauen in die Technologie bei den Lernenden schaffen
-
Austausch und Kommunikation als wesentliche Lernbestandteile
-
Modulare und flexible Gestaltung der Lernangebote
-
Flexible und individuelle Lernpfade entwickeln
-
Wellbeing - Schaffen einer guten Lernatmosphäre
-
Integration des Lernens in den Arbeitsalltag, Lernen sollte zur Routine werden
-
Mentoring/ Buddysysteme
-
Regelmäßig und in kleineren Schritten lernen
-
Messen von Lernergebnissen
-
Einsatz impact-orientierter Indikatoren
-
Sicherstellung des Transfers durch zielgruppenspezifische Maßnahmen - z.B. regelmäßige Wissenschecks, Reports, etc.
-
Incentivierung der Umsetzung des Gelernten
Vielen Dank an unsere Kund:innen, Partner:innen für die vielen innovativen Ideen und an alle technischen Helfer:innen, die unsere Konferenz mittels Simultanübersetzung mehrsprachig möglich gemacht haben.
Auf viele weitere konstruktive gemeinsame Jahre!
Ein herzliches Dankeschön nach Aserbaidschan, Nigeria, Kenia, Südafrika, Italien, Deutschland, Österreich, Armenien, Indonesien, Schweden, Trinidad und Tobago.